: Hamburg kompakt
Besseres Licht
Bis zu 1.000 Grundschulklassen sollen im nächsten Jahr mit „dynamischen Licht“ ausgestattet werden. Das gab CDU-Fraktionschef Frank Schira bekannt. Das neue Licht orientiert sich an der Natur und ändert wie beim Tageslicht Lichtfarbe und Beleuchtungsstärke. Ein Pilotprojekt an drei Schulen ergab nach Auskunft des UKE-Mediziners Michael Schulte-Markwort, dass die Kinder schneller lesen und weniger Fehler machen. Auch würden hyperaktive Kindern ruhiger. Für die Leuchten gibt es 4 Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm. Der Auftrag soll das Handwerk stärken.
Hermann hat Chancen
Die Chancen der Ex-Tagesschau-Sprecherin Eva Herman auf Wiedereinstellung beim NDR stehen offenbar nicht schlecht. Nach der gestrigen Verhandlung erklärte der Richter, es spreche „Einiges“ dafür, dass es sich um ein festes Arbeitsverhältnis gehandelt habe. So sei Herman nach ihrer Babypause an die Einhaltung von Dienstplänen gebunden gewesen. Der NDR hatte Hermann 2007 nach einer Äußerung zur NS-Zeit gekündigt. Ihre Klage auf Wiedereinstellung wurde im April abgewiesen, weil sie nur freie Mitarbeiterin sei. Dagegen legte Hermann Berufung ein. Der Prozess wird im April fortgesetzt.
Keine Zwangsseminare
Die Hamburger Schulbehörde plant keine „Zwangsseminare“ für Eltern. Das erklärte Peter Daschner, der Leiter des Landesinistuts für Lehrerbildung (LI), auf taz-Nachfrage. Es gebe am LI lediglich ein Fortbildungsangebot zur Stärkung der „Erziehungspartnerschaft Schule – Eltern“, das sich an einem Berliner Vorbild orientiere. Einzelne Berliner Schulen machten die Seminare, in denen es um Themen wie Grenzen setzen und Medienkonsum geht, für ihre Eltern „virtuell verpflichtend“, was aber keine Verpflichtung im juristischen Sinn sei. Walter Scheuerl von der Initiative „Wir wollen lernen“ hatte nach Lektüre eine LI-Flyers „Zwangsseminare für Hamburger Eltern“ angeprangert. DPA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
