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Sudan-Hilfe über Libyen

UNO und Libyen vereinbaren Hilfstransporte für Darfur. Präsidenten Ägyptens und Sudans beraten in Kairo

TRIPOLIS/NEW YORK dpa/taz ■ Humanitäre Hilfe für die Flüchtlinge und Vertriebenen in der sudanesischen Krisenregion Darfur wird in Zukunft auch auf dem Landweg über Libyen fließen. Die libysche Regierung traf gestern mit dem UN-Welternährungsprogramm WFP eine entsprechende Vereinbarung. Die ersten 450 Tonnen Mehl aus der Schweiz sollen Anfang August im libyschen Mittelmeerhafen Bengazi landen und von dort aus 3.000 Kilometer durch die Saharawüste transportiert werden.

Die Vereinbarung folgt auf Berichte über eine stetige Verschlechterung der Versorgungslage in Darfur sowie den Lagern für Darfur-Flüchtlinge im Tschad.

Die angedrohten UN-Sanktionen gegen Sudan lassen derweil auf sich warten. Eine für diese Woche geplante erneute Debatte über den letzte Woche von den USA eingebrachten Resolutionsentwurf wurde auf nächste Woche verschoben, nachdem der UN-Koordinator für humanitäre Hilfe, Jan Egeland, eine leichte Verbesserung des Zugangs für Helfer in Darfur meldete.

In Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba sollten gestern unter Ägide der Afrikanischen Union (AU) Gespräche zwischen Sudans Regierung und den Darfur-Rebellen beginnen. Von keiner Seite wurden jedoch hochrangige Vertreter erwartet. In Kairo berieten unterdessen die Präsidenten Sudans und Ägyptens, Omat al-Bashir und Hosni Mubarak, über den Einsatz der afrikanischen Trupe für Darfur. Ägypten will diese Truppe unterstützen.

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