: Münsteraner gegen Steuerklau
MÜNSTEr taz ■ Am Montagabend hat attac in Münster gegen den Düsseldorfer Mobilfunkkonzern Vodafone demonstriert. Unter dem Motto „Ich finde Vodafone zum Heulen“ kritisierten sie die Abschreibepraxis des Konzerns. „Obwohl Vodafone gute Gewinne macht, will das Unternehmen 20 Milliarden Euro Steuern sparen“, sagt der attac-Vorsitzende von Münster, Karsten Peters. Die Veranstaltung war Teil der Vodaklau-Kampagne von attac, bei der bisher mehr als 27.000 Protest-E-Mails und mehre tausend Postkarten an Vodafone geschickt wurden.
Vodafone hatte den Wert der Mannesmann-Aktien für das Jahr 2001 um insgesamt 50 Milliarden Euro nach unten korrigiert. Auf diesen Betrag wurde 2002 eine Teilwertabschreibung beantragt. Damit könnte der Mobilfunkriese seine Steuerlast längerfristig um bis zu 20 Milliarden Euro senken. Die Finanzverwaltung Düsseldorf prüft derzeit diese Praxis. JOE
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen