dringendes kommuniqué vom hofe der regentinnen: auf zu den grünkohltagen!:
Zehnmal werden wir noch wach – heißa, dann ist Grünkohltag. Ein sicheres Zeichen für das Ende des Sommers ist der Beginn der Grünkohlsaison. Und die wird im Dithmarschen, der wilden Gegend zwischen Hamburg und Sylt, wo einst gefährliche Piraten an Land gespült wurden, von den plietschen Regentinnen Gesche I. (links) und Imme I. (rechts) eröffnet. Wer die beiden Damen erleben will, sollte sich am 16. September auf den Weg nach Luden machen, wo mit dem traditionellen Kohlanschnitt ein sechstägiges Fest startet. Dithmarschen ist mit seinen mehr als 2.800 Hektar Anbaufläche das größte geschlossene Anbaugebiet Europas. Jährlich werden hier über 80 Millionen Kohlköpfe geerntet. Und während Gesches große Leidenschaft die Pferdezucht und das Kochen sind, hat Imme bereits ihre Kindheit auf dem Traktor verbracht, heißt es in einem Kommuniqué vom Hofe. In der einstmals stolzen und freien Bauernrepublik Dithmarschen konnte der Adel nie Fuß fassen, deshalb sind die beiden auch keine „Königinnen“, sondern schlicht „Regentinnen“.
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