nette worte des thilo s.:
Der Haushälter
„Der argentinische Haushalt ist von den Eckwerten her im Vergleich zu unserem durchfinanziert und solide.“ (Sarrazin über den Staatsbankrott des südamerikanischen Landes)
Der Modefachmann
„Nirgendwo sieht man so viele Menschen, die öffentlich in Trainingsanzügen herumschlurfen wie in Berlin.“ (Sarrazin über die Alltagskleidung der Berliner und Dresdner)
Der Erzieher
„Vier Stunden gezielte Förderung in einem gut geführten Halbtagskindergarten bringen mehr als acht Stunden Verwahrung.“ (Sarrazin über miese Kinderbetreuung in Berlin)
Der Chef
„Momentan ist nicht ersichtlich, wer wo mit welcher Qualität sitzt.“ (Sarrazin über untätige Mitarbeiter in der Berliner Verwaltung und die Erkenntnis, im öffentlichen Dienst würde man sich nicht gerade überarbeiten)
Der Kriminalist
„Es kommt auch in anderen Ländern vor, dass im Vorfeld von Haushaltsberatungen Mörder laufen gelassen werden.“ (Sarrazin über die lasche Einsitzpraxis von Berliner Knästen nach der Entlassung eines mutmaßlichen Totschlägers aus dem Gefängnis)
Der Psychologe
„Das war Kollektiv-Wahnsinn.“ (Sarrazin zu den Immobilienrisiken der Berliner Bankgesellschaft)
Der Facility Manager
„Ich mache einen Test.“ (Sarrazin beim Interview über Sauberkeit: Er steht auf, geht in eine Ecke seines Amtszimmers, wischt mit gestrecktem Zeigefinger über eine Leiste auf dem Boden und zeigt Staub) „Das kommentiert sich von selbst.“
Der Kritiker
„Du Arschloch hast es endlich geschafft, den Sozialstaat zu ruinieren.“ (Exarbeitsminister Herbert Ehrenberg über Sarrazin) ROLA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
