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Die Berliner Festwochen werden am Donnerstag mit einem Gastspiel des Balletts Frankfurt am Main und William Forsythe eröffnet. Im Mittelpunkt der Gastspiele steht das Opernensemble des weltberühmten Mariinsky Theaters aus St. Petersburg. Unter der Leitung seines Chefdirigenten Valery Gergiev werden russische Opernwerke des 19. und 20. Jahrhunderts sowie ein Konzert aufgeführt.

Russland ist der Schwerpunkt der bis zum 2. November dauernden Festwochen, die sich damit in das Programm der „Deutsch-Russischen Kulturbegegnungen 2003/2004“ einreihen. Im Zentrum stehen russisches Theater und Musik des 20. Jahrhunderts. Aufgeführt werden auch zeitgenössische Opern, darunter Karlheinz Stockhausens Werk „Inori“. Am 28. September wird im Martin-Gropius-Bau die große Ausstellung „Berlin–Moskau/Moskau–Berlin 1950–2000“ eröffnet, die im nächsten Jahr auch in Moskau zu sehen sein wird.

Im Vorfeld der diesjährigen Festwochen, die im Rahmen der Berliner Festspiele vom Bund getragen werden, hatte Kulturstaatsministerin Christina Weiss einerseits die Bedeutung des Festivals hervorgehoben und andererseits eine Veränderung angemahnt. Dabei kündigte sie eine bessere finanzielle Ausstattung des Festivals an.

„Es muss aber eine Veränderung geben, die Festwochen waren eine typische Westberliner Institution“, meinte Weiss. „Ich glaube, man sollte in Berlin Gastspiele aus dem High-Class-Bereich präsentieren, Koproduktionen versuchen und sich um Uraufführungen bemühen.“ Festspielintendant Joachim Sartorius zeigte sich erfreut über die in Aussicht gestellte bessere finanzielle Ausstattung des Festivals, wodurch auch kostspieligere Koproduktionen und „groß dimensionierte Uraufführungen“ ermöglicht würden.

While my guitar gently weeps … Eine Gitarre des verstorbenen Exbeatles George Harrison ist in Los Angeles zum Preis von 434.750 Dollar versteigert worden. Der Lead-Gitarrist spielte auf dem Instrument des Typs Fender Rosewood Telecaster während der Aufnahmen für den Beatles-Film „Let It Be“, wie Bill Miller vom Auktionshaus Odyssey mitteilte. Das dafür anberaumte Konzert auf dem Dach der Londoner Schallplattenfirma Apple am 30. Januar 1969 war der letzte öffentliche Auftritt der legendären Band. Miller zufolge ging die Gitarre an einen anonymen Sammler an der amerikanischen Westküste. Ach ja, und Madonna hat bei einer Teeparty – bitte, sie lebt ja nun in London – vor engen Freunden auszugsweise aus ihrem Märchenbuch vorgelesen.

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