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Destination NRW

Größtes Bundesland beliebtes Reiseziel für Touristen. Branche mit Plus von zehn Prozent. Chinesen kommen

DÜSSELDORF dpa/taz ■ Die Ausländer entdecken mehr denn je Nordrhein-Westfalen als Reiseziel. Die Zahl der ausländischen Touristen und Geschäftsreisenden in NRW ist im ersten Halbjahr 2004 so deutlich gestiegen wie seit 1995 nicht mehr. Das Landesamt für Statistik meldete gestern ein Plus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 9,7 Prozent auf 1,367 Millionen ausländische Gäste. Sie blieben statistisch 2,3 Tage. Die Herbergen in allen Regionen – bis auf das Siegerland – haben in dieser Kategorie große Zuwachsraten. Die meisten Ausländer kommen aus Holland.

Besonders die Eifel und der Raum Aachen haben mit einem Plus von 15,5 Prozent bei der ausländischen Gästen einen neuen Stellenwert bekommen. Zweistellige Zuwachsraten verzeichnen laut Landesamt auch das Ruhrgebiet (plus 15,2 Prozent), Düsseldorf (plus 14,2 Prozent) und das Bergische Land (plus 11,4 Prozent). Der Niederrhein, das Münsterland, der Teutoburger Wald, das Sauerland, und der Raum Köln/Bonn verzeichnen ebenfalls noch Gästesteigerungen aus dem Ausland zwischen rund fünf bis sieben Prozent. Nur das Siegerland fällt mit einem Minus von 0,6 Prozent aus der Reihe.

Nach den Niederländern (263.000 Gästeankünfte) folgen landesweit gesehen die Briten (158.000), die Franzosen (83.000) und US-Bürger (80.000) auf den Plätzen. Unter den 34 gelisteten Nationalitäten, die in NRW dienstlich und zum Urlaub waren, verzeichnen nur die Baltischen Staaten, Israel und Island Rückgänge. Das prozentual höchste Plus gab es bei Gästen aus China und Hongkong mit fast 50 Prozent.

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