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kunsträume

Roberts Resterampe: Der Kunstverein räumt auf und verkauft: Bücherbasar mit Dubletten, Klassiker und Monografien aus mehr als 50 Jahren Schriftentausch, Ausstellungsplakate, Postkarten und ältere Editionen werden angeboten, aber auch Möbelstücke, Bilderrahmen, technische Geräte, und sonstige Materialien. Grand Re-Opening ist dann knapp zwei Wochen später am Freitag, 27. März, mit Kostis Velonis, Tatiana Trouvé und Daniel Milohnic. Heute, Sa, 14. 3., 12 – 18 Uhr, Kunstverein in Hamburg, Klosterwall 23 www.kunstverein.de Suse Bauer, Lisa Herfeldt, Avi Sabah, Hans Stützer – Rio: Die titelgebenden drei Buchstaben hängen groß an der Wand: Sie sind eher eine Plastik aus Rechtecken und Kreisen, als ein Schriftzug. Und RIO ist nicht nur der Kurzname einer exotischen Stadt, sondern auch ein Kampfwagen der israelischen Armee. Solche komplexen Bezüge liebt diese Ausstellung, die von Wachskreideritzungen bis Videoinstallationen, von subjektiven Landkarten amerikanischer Biographien zu Waldvisionen aus Israel oder mit Bildtiteln wie „ Der große romantische Traum vom allseitigen Eindringen der Kunst in das Leben heute“ inner- und außerkünstlerische Mythenbildung befragt. Galerie Hafenrand, Anton C. Kunze, Lange Reihe 88, Di – Sa 13 – 19 Uhr. Noch bis heute, 14. 3. Marianne Janze und Sennf – Bilderliebe, Bilderstreit: Die Ölbilder der Hamburger Malerin konstruieren aus der Farbe neue Räume, der vor kurzem nach Berlin gegangene Uwe Sennert kommentiert und kontert mit rauerem, installativen Raumumgang: Seine bemalten Installationen sind fotografiert und nochmals übermalt. Eröffnung mit Lesung: Heute, 14. 3., 19.30 Uhr, Künstlerhaus Bergedorf, Mörkenweg 18g, Sa + So 15 – 18 Uhr. Bis 29. 3. Andrea Winkler – The Dudess Wantaway: Zinnoberrote und ultramarinblaue Ziegelformen geben den schneeweißen Wänden der neuen Galerie in Wilhelmsburg eine poetische Leichtigkeit. Zu dieser malerischen Installation hat die junge Schweizer Künstlerin sparsam einige Objekte gesellt: Ein mehrfarbiger Faden und ein weißes, etwas verfremdetes Papierlampion hängen von der Decke, ein Reiskocher steht am Boden und zu ephemeren Reliefs bearbeitete Zeitschriftenausrisse beleben ab und an die Wand. Der flüchtige Reiz des Fragments bestimmt diese schöne, in der rauen Elbinselumgebung fast zu dezente Intervention. wcw-Gallery, Mokrystrasse 5 (Wilhelmsburg), Do – Sa 14 – 18 Uhr. Bis 11. 4., www.wcw-gallery.com Tatiana Calasans – Bois de Boulogne: Skulpturale Kleidung ist das Metier der 1979 in Salvador da Bahia/Brasilien geborenen, in Hamburg lebenden Künstlerin. Zum Thema des Pariser Stadtwaldes mit seinen Flaneuren, Duellanten und Prostituierten hat sie die Stoffskulptur zur Stoff-Installation erweitert. Eröffnung: Heute, Sa, 14. 3., 19 Uhr, Durstewitz Sapre, Galerie für zeitgenössische Kunst, Carsten-Rehder-Straße 45, Mi – Sa 16 – 19 Uhr. Bis 26. 4. www.durstewitz-sapre.de Masanori Suzuki – Peace park: Der in Düsseldorf lebende Japaner baut Bildkästen aus zart bezeichneten und gravierten Acrylglasplatten. Doch die Schichtung der Bildebenen ergibt weniger ein orientierendes Bühnenmodell, als eine Vitrine von dichter Undurchschaubarkeit. Eröffnung: Freitag 20. 3., 19 Uhr, Mikiko Sato Gallery – Japanese Contempory Art, Klosterwall 13, Di – Fr 14 – 19 Uhr. Bis 8. 5. www.mikikosatogallery.com Hi Jessica !: Seit ihrer gemeinsamen Studienzeit in Hannover entwickelte sich zwischen den Künstlern der Klangkunst und der Malerei eine Freundschaft voller Diskussion um das Wesen der Kunst. Viel später erfuhren sie, dass alle in dasselbe Mädchen verschossen waren. Es treffen sich wieder: Philip Ackermann aus Düsseldorf, Claus Lehmann aus Berlin, Sigtryggur Berg Sigmarrson aus Reykjavik, Island und Christoph Wüstenhagen aus Hamburg als Gastgeber. Westwerk Hamburg, Admiralitätstraße 74, Mo – Fr 14 – 19, Sa + So 12 – 16 Uhr. Bis 21. 3., www.westwerk.org HAJO SCHIFF

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