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Roland Koch, 50, von seiner eigenen Partei semiabgewatschter Hessen-MP und stellvertretender Vorsitzender des ZDF-Verwaltungsrates, macht gute Miene zum Aufschub der ZDF-Chefredakteursentscheidung (taz vom Samstag). Er könne damit „sehr gut leben“, sagt der CDU-Politiker heute in der Leipziger Volkszeitung, bleibe aber bei seiner ablehnenden Haltung zur Vertragsverlängerung für den derzeitigen Amtsinhaber Nikolaus Brender. Ursprünglich sollte die Causa Brender am 23. März entschieden werden. Jetzt komme das Thema aber erst nach der Bundestagswahl am 27. September wieder auf den Tisch, zitiert das für den ZDF-Stadl zuständige Zentralorgan Focus den ZDF-Verwaltungsratschef und rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck (SPD). Damit geht die Strategie von ZDF-Intendant Markus Schächter im ersten Teil schon mal auf. Diese besteht in der nicht ganz unberechtigten Hoffnung, die Zusammensetzung der ZDF-Gremien könnte sich durch die drei vorher stattfindenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und im Saarland zuungunsten der CDU verändern – und Koch sich endlich einkriegen. AP, TAZ
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