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Nachlass von Mielke versteigert

HAMBURG ap ■ Orden, Ausweise und signierte Bücher des Exchefs der DDR-Staatssicherheit, Erich Mielke, sind am Samstag in Hamburg versteigert worden. In zwei Stunden kamen 177 Stücke unter den Hammer und brachten einen Erlös von rund 162.000 Euro. Teuerstes Objekt war der brillantbesetzte Orden „Held der DDR“. Er erzielte eine Preis von 24.000 Euro. Der billigste Orden wurde für 20 Euro versteigert. „Ich bin sehr zufrieden mit der Auktion. Ich habe rund ein Drittel mehr eingenommen als ich erwartet habe“, sagte Auktionator Carsten Zeige. Rund 60 überwiegend männliche Bieter steigerten am Samstag um den Nachlass des vor vier Jahren verstorbenen Mielke. Der Keller des Auktionshauses war so voll, dass sich die Bieter bis auf die Treppe drängten. Andere steigerten am Telefon oder via Internet mit. Der Auktionator Zielke hat mit Mielkes Nachlass rund 37.000 Euro Provision verdient. Über den Rest freut sich der Exeigentümer. „Der Erlös geht nicht an die Familie Mielke, sondern an einen ehemaligen Besitzer“, sagte Zeige. Alle Objekte aus dem Mielke-Nachlass hätten einen einzigen Eigentümer gehabt.

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