VORMERKEN: Wasserwerke, Wassermusik
Wenn man am morgigen Sonntag dann ans Waschbecken tritt, sollte man doch kurz innehalten, bevor man den Wasserhahn aufdreht. So viel Respekt muss schon sein an einem Weltwassertag, der eben am morgigen Sonntag begangen wird. Hat man schließlich die Hände gewaschen, kann auch gleich das Tagesprogramm durchgeplant werden, am besten entlang einer Wasserroute, die zum Beispiel zum Hafenplatz in den Blauen Salon (Köthener Straße 28) führt, in dem ab 12 Uhr hart am Thema gearbeitet wird. Zuerst gibt es ein Referat über die Geschichte der Trinkwasserversorgung Berlins, anschließend geht es um die Teilprivatisierung der Berliner Wasserbetriebe, wobei der „Berliner Wassertisch“ auch Infos zum aktuellen Stand seines Volksbegehrens hat. Eintritt hier frei. Und später in den Max-Beckmann-Saal, zum Hanns Eisler Chor, der in einem szenischen Chorkonzert Wasser als Leitmotiv genommen hat, was nicht nur so plätschern kann, weil da mit einer Montage von Rheingold-Motiven die Wassermusik ins Wagner’sche Format wächst, und von Namensgeber Eisler gibt es als dialektischen Kontrast dessen „14 Arten, den Regen zu beschreiben“ zu hören. Premiere hat „Mit allen Wassern gewaschen“ bereits am heutigen Samstag. TM
„Mit allen Wassern gewaschen“, Hanns Eisler Chor im Max-Beckmann-Saal (Atze-Theater), Luxemburger Straße 20 Samstag, 21. März, 20 Uhr; Sonntag, 22. März; 18 Uhr, Samstag, 28. März, 20 Uhr. 15/10 Euro
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