lokalkoloratur:
Er segle auf den Spuren des Klimawandels, um diesem „eine menschliche Dimension zu geben“. So sprach Arved Fuchs Ende Juni, als er Hamburg gen Norden verließ. Gen Nordwest, um genau zu sein, denn die gleichnamige Passage beabsichtigte der 51-jährige Berufsabenteurer zu durchqueren. Und zwar, um die Sache besonders reizvoll zum machen, von West nach Ost. Wer jetzt geographisch eine bisschen in Tüdel gerät, dem sei geholfen: Durchs Nordmeer von Alaska Richtung Grönland geht die Fahrt des Kutters Dagmar Aaen und seiner achtköpfigen Besatzung, immer haarscharf zwischen der kanadischen Inselkluft und dem Packeis. Was mitunter nicht einfach ist, saß das Schiff doch gerade wochenlang in heftigen Schneestürmen im Eis fest. Doch jetzt, vermeldete Fuchs gestern erleichtert, sei ein „dramatischer letzter Ausbruchsversuch“ gelungen und das rettende Ziel beinahe in Sicht. Für ihn und seine Crew – und fürs Klima? smv
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