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Duisburger Tafel vor dem Aus

DUISBURG taz ■ Wegen rückgängiger Spenden wird die Duisburger Tafel voraussichtlich Ende Oktober schließen müssen. Seit der Euroeinführung 2002 seien die Spenden um 30 Prozent zurückgegangen, so die Vorsitzende des Vereins, Ute Steeger. Immer mehr langjährige Spender kündigten ihre Daueraufträge, weil sie selbst von Arbeitslosigkeit betroffen oder bedroht seien. Dass die Spendenbereitschaft seit einem halben Jahr besonders abfällt, führt Steeger auf die Hartz IV-Debatte zurück: „Wenn die Menschen schon ihre Altersvorsorge aufkündigen müssen, wo soll da noch das Geld für Andere bleiben.“

Da sich die Duisburger Tafel nur aus Spenden finanziert, könnte sie ihr 10-jähriges Jubiläum im März 2005 nicht mehr erleben. Für 50 bedürftige Personen entfiele bei einer Schließung der tägliche Mittagstisch. Außerdem müsse die Anlieferung von 25 sozialen Einrichtungen entfallen und Heilig Abend würden 120 Menschen nicht wissen, wo sie hin sollen. NAW

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