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Privaterfolg im Weltall

Kalifornisches Raumfahrtprojekt gewinnt 10 Millionen Dollar. „SpaceShipOne“ schlägt alle Konkurrenten

WASHINGTON dpa ■ Das kalifornische Raketenflugzeug „SpaceShipOne“ hat das acht Jahre lange Rennen um ein Preisgeld von 10 Millionen Dollar (8,2 Millionen Euro) gewonnen. Beim zweiten Rekordversuch innerhalb einer Woche flog Pilot Brian Binnie am Montag in eine Höhe von 112 Kilometern. Das berichtete CNN unter Berufung auf Radarmessungen, noch bevor Binnie nach dem rund 90-minütigen Flug auf dem kalifornischen Wüstenflughafen Mojave gelandet war.

Im Huckepack-Verfahren war „SpaceShipOne“ vom Transportflugzeug „White Knight“ bis in eine Höhe von etwa 14 Kilometer geschleppt worden. Dann hatte der Pilot abgekoppelt und für rund 90 Sekunden die Raketentriebwerke zugeschaltet. Mit dreifacher Schallgeschwindigkeit raste er bis an den Rand des Orbits. Wenige Minuten später trat Binnie am Horizont wieder in die Erdatmosphäre ein.

Um den derzeit renommiertesten Preis in der Raumfahrtindustrie, den 1996 ausgelobten „Ansari X-Prize“, haben 26 Teams aus sieben Ländern gekämpft. Die Initiatoren wollen mit dem Preisgeld die Tür zum Weltraumtourismus öffnen.

„SpaceShipOne“ ist ein rein privat finanziertes Raumflugzeug. Hinter dem Projekt stehen der Luftfahrtpionier Burt Rutan und der Milliardär und Microsoft-Mitbegründer Paul Allen.

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