piwik no script img

DAS FLÜCHTLINGSPROGRAMM DER USA

Flüchtlingen, die um politisches Asyl in den USA ersuchten, standen die Türen lange Zeit offen. Noch Anfang der 90er-Jahre lag die Aufnahmequote, die jedes Jahr neu vom US-Präsidenten festgelegt wird, bei rund 170.000 Menschen. Seither sind die Zahlen stetig gesunken. Der stärkste Rückgang erfolgte jedoch nach dem 11. September aufgrund verschärfter Sicherheitsbestimmungen. Präsident Bush legte für 2002 die Aufnahme von 50.000 Flüchtlingen fest, tatsächlich erhielten jedoch nur 27.000 die Einreiseerlaubnis. Bis August diesen Jahres waren es erst 14.000.

Flüchtlinge müssen ihr Asylgesuch bei einer internationalen Hilfsorganisation im jeweiligen Aufenthaltsland stellen. Die US-Einwanderungsbehörde prüft die Anträge vor Ort. Wer grünes Licht für die Einreise bekommt, erhält eine Green Card und kann nach fünf Jahren die US-Staatsbürgerschaft beantragen. Die Flüchtlinge werden nach ihrer Ankunft in den USA überwiegend von kirchlichen Sozialeinrichtungen betreut, allein ein Drittel von katholischen Gemeinden. M.S.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen