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Chat-Mörder verurteilt

Im Prozess gegen den „Internet-Mörder“ aus Hamburg-Harburg hat das Essener Landgericht am Dienstag eine lebenslange Haftstrafe verhängt. Der 27 Jahre alte Angeklagte soll im Juni 2008 in Marl eine 39-jährige Frau ermordet haben. Die Staatsanwaltschaft hatte außerdem wegen Mordes an einer 26 Jahre alten Chat-Bekanntschaft in Stade geklagt. Da die Leiche jedoch in stark verwestem Zustand gefunden worden war, konnten die Richter keine sicheren Feststellungen zur Todesursache treffen.

Altona 93 zahlt nicht

Der Fußball-Regionalligist Altona 93 hat in dieser Saison nicht alle Spielergehälter voll versteuert. Dem NDR zufolge wurden Spielervergütungen gegenüber dem Finanzamt nicht vollständig gemeldet, um Sozialabgaben zu sparen. Angeblich habe der Club unterschiedliche Angaben beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) und beim Finanzamt gemacht. Bisher stritten die Verantwortlichen die Vorwürfe ab.

Neues Schulgesetz

Schulsenatorin Christa Goetsch (GAL) hat einen ersten Referentenentwurf zur Schulgesetznovelle vorgelegt. Im Kern geht es dabei um eine tiefgreifende Umwälzung des gesamten Schulsystems. Künftig soll es demnach nur noch sechsjährige Primarschulen, weiterführende Stadtteilschulen und Gymnasien geben. Außer bei den Gymnasien werden die Klassengrößen auf 25 Schüler begrenzt, in sozial schwierigen Stadtteilen auf 20. Kritiker werfen der Senatorin vor, durch die sechsjährigen Primarschulen die weiterführenden Schulen zu beschädigen.

Neuer Datenschützer

Johannes Caspar, Vize-Leiter des wissenschaftlichen Dienstes des schleswig-holsteinischen Landtages, soll neuer Hamburger Datenschutzbeauftragter werden. Das beschloss am Dienstag der Senat. Caspar, der noch von der Bürgerschaft gewählt werden muss, folgt Hartmut Lubomierski nach, der Ende 2008 aus Altersgründen aus dem Amt ausgeschieden war. TAZ/DPA