„ein Herz für deutsche zwangsarbeiter“: Ein Mann mit vielfältigen Interessen
O-Ton Hohmann
„Alfred Dregger hat den guten Kampf gekämpft, unser Herrgott wird es ihm lohnen.“ 30. Juni 2002, Presseerklärung zum Tode von Dr. Alfred Dregger
„Die Annahme, Islamisten und ihre Anhänger ließen sich mit einem EU-Beitritt von ihren Umtrieben abbringen, ist reines Wunschdenken. Im Gegenteil: Mit EU-Pässen ausgestattet, haben sie deutschlandweit, europaweit und weltweit beste Möglichkeiten, die ihnen verhasste westliche Kultur (…) noch leichter zu bekämpfen.“ 5. Dezember 2002, Presseerklärung gegen eine EU-Mitgliedschaft der Türkei
„Wann werden in Deutschland mit dem Segen des Bundesverfassungsgerichts Diebe amputiert und Ehebrecherinnen gesteinigt, weil Religion und Sitte der Muslime es eben erfordern?“ 16. Januar 2002, Erklärung zum Schächtungsurteil des Bundesverfassungsgerichts
„Reemtsma versucht mit der Ausstellung die Reinwaschung seiner Familie. Sie hat mit Systemnähe in der NS-Zeit Riesenprofite gescheffelt. Zweifache Opfer sind die Wehrmachtssoldaten: Damals, im Zweiten Weltkrieg, zerstörten sie mit Nikotin und Teer aus Reemtsma-Zigaretten ihre Lungen und betäubten ihr Hungergefühl. Heute sind sie als alte Männer der wissenschaftlich daherkommenden verallgemeinernden Schmähkritik der Reemtsma-Ausstellung ausgesetzt.“ 28. November 2001, zur Wehrmachtsausstellung von Jan Philipp Reemtsma
„Wenn heute der Versuch gemacht wird, historisches Leid mit einer moralischen Geste zu lindern, dann dürfen wir das Leid und die Menschenrechte deutscher Zwangsarbeiter nicht schweigend übergehen. Mein Schlussappell an Sie, Herr Bundeskanzler: Haben Sie auch für deutsche Zwangsarbeiter ein Herz!“ 30. Mai 2001, Bundestagsrede zu Zwangsarbeitern
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen