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100 Flüchtlingsleichen in Libyen gefunden

TRIPOLIS rtr ■ Nach dem Untergang eines Flüchtlingsbootes haben die Behörden an der libyschen Küste bislang rund 100 Leichen geborgen. Man gehe davon aus, dass sie zu den etwa 365 Flüchtlingen gehörten, deren Boot in der Nacht zum Sonntag gekentert sei, hieß es. Nur wenige Menschen hatten das Unglück überlebt, weshalb die tatsächliche Zahl der Toten wohl bei über 300 liegen wird. Das Boot hatte eigentlich nur für 75 Personen Platz. Es war eines von vier Schiffen, das auf dem Weg von Libyen nach Italien war. Die bislang gefundenen Leichen wurden westlich von Tripolis angeschwemmt. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration ist seit Sonntag von Libyen aus eine große Zahl von Flüchtlingen in See gestochen. Einige hätten Italien erreicht, einige seien abgefangen und zurück nach Libyen gebracht worden und einige wohl ertrunken, sagte eine IOM-Sprecherin.

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