piwik no script img

Ein wenig Licht ins dunkle Dunkel

Der 2. Hamburger Bettlermarsch hat die heile Einkauswelt nach einem Jahr Demoverbot wieder ein wenig gestört. 1500 Menschen zogen am Samstag über die Flanier-Boulevards der City, um gegen die „soziale Kälte und armselige Politik“ des Rechts-Senats, aber auch gegen den geplanten sozialen Kahlschlag der Bundesregierung zu protestieren, die für viele „das Dunkel immer dunkler werden lässt“. So soll in Hamburg unter anderem auch das HVV-Sozialticket gestrichen und sogar der Obdachlosentreff „Cafée mit Herz“ aus St. Pauli vertrieben werden. Die Auschwitz-Überlebende Esther Bejerano erinnerte in einem von Schauspieler Rolf Becker vorgetragenen Beitrag daran, wohin eine solche Politik das Land bereits schon einmal geführt habe. Durch das „menschenverachtende System“ würden „Kranke, Arme und Schwache zu Bettlern gemacht – die Reichen bringen Schande über unser Land!“KVA/FOTO MARKUS SCHOLZ

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen