: Einblick (284)
Patricia Kohl & Salome Sommer, Galeristinnen
taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/euch zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?
Patricia Kohl: Björn Dahlem bei Guido Baudach hat mir sehr gut gefallen wegen seines souveränen Umgangs mit Materialien und dem Raum. Und immer wieder das Ethnologische Museum in Dahlem dafür, dass es unsere Zeit in ihre Schranken verweist.
Salome Sommer: Die Monotypien von Per Kirkeby bei Julius Werner waren toll zu sehen, besonders im Hinblick auf unsere kommende Ausstellung mit Andreas Eriksson (ab 25. April), einem jungen schwedischen Künstler, der unter anderem Bronzeabgüsse von toten Vögeln macht, die in sein Atelierfenster geflogen sind. Es ist interessant, wie unterschiedlich nordische Künstler zweier Generationen mit Natur und Abstraktion umgehen.
Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/könnt ihr empfehlen?
Patricia: Sir Richard Bishop im West Germany. Da ist die Akustik lausig aber dafür sieht es gut aus.
Salome: Eagles of Death Metal rocken live vom Feinsten, etwas ruhiger ist’s bei Mark Lanegan und Isobel Campbell. Bester Club: Sockendisco bei mir zu Hause.
Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/euch zurzeit durch den Alltag?
Patricia: Jede Woche der Guardian Weekly für das, was in der Welt passiert, und momentan „Ghostwritten“ von David Mitchell.
Salome: John Peel, „Margrave Of The Marshes Koller“. 50 Jahre Kunsthandel und Auktionen.
Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/euch momentan am meisten Freude?
Patricia: natürlich „The Wire“
Salome: die Sonne.
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