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Neue Software kostet Düsseldorf

DÜSSELDORF taz ■ Software-Probleme im Rahmen der Einführung des Neuen Kommunalen Finanzmanagements (NKF) haben angeblich ein Millionen-Loch in die Düsseldorfer Stadtkasse gerissen. Nach Zeitungsberichten hat die Stadt Mahnbescheide nicht versandt sowie Buß- und Verwarnungsgelder nicht eingetrieben. Ursache der Pannen soll die Umstellung der Rechner auf eine neue Software im Zuge der NKF-Reform sein.

Düsseldorf ist eine der NKF-Modellstädte in NRW. Die Landesregierung hatte beschlossen, dass alle Gemeinden 2008 ihre Buchführung von der Kameralistik auf das kaufmännische Rechnungswesen umstellen müssen. Düsseldorf soll durch die Pannen angeblich einen zweistelligen Millionenbetrag verloren haben. „Wir fordern Aufklärung“, sagte die grüne Fraktionsvorsitzende Iris Bellstedt gestern auf Anfrage. Am Mittwoch werden die Pannen Thema im städtischen Finanzausschuss sein. TEI

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