: DAS WAR DIE WOCHE, DIE WAR (17)
Worte der Woche
„Wir sind nicht im offenen Vollzug. Wir sind Menschen, deren Rechte geachtet werden müssen.“ (Christian Breuer, der Sprecher des Beirats der Aktiven im Deutschen Olympischen Sportbund und vormals Eisschnellläufer, bei der öffentlichen Sitzung des Sportausschusses des Deutschen Bundestages auf die Frage, ob er sich Trainingskontrollen um 2 oder 3 Uhr nachts vorstellen kann)
Klarsicht der Woche
„Topfußballer unterliegen den gleichen Spielregeln wie alle anderen Topathleten“, sagte Ex-Ruderweltmeister Christian Schreiber. Der Fußball-Weltverband Fifa hatte in dieser Woche eine meldefreie Phase für „unverdächtige Profis“ während ihrer Ferien gefordert und damit für Zündstoff gesorgt.
Ahnung der Woche
„Nein, das machen wir nicht. Ich muss schon von einem Spieler erwarten können, dass er aus elf Metern das Tor trifft.“ (Werder Bremens Trainer Thomas Schaaf auf die Frage, ob er vor dem DFB-Pokalspiel beim Hamburger SV Elfmeterschießen üben lässt. Eine Übungseinheit war dann auch nicht nötig, weil Werder-Keeper Tim Wiese fast alles selbst erledigte.)
Maulheld der Woche
„Jetzt geht denen doch noch mehr die Flöte, so wollten wir es ja auch.“ Sagt besagter Tim Wiese, der drei Elfmeter wegfischte. Und weiter: „Ich habe sie vielleicht ein wenig nervös gemacht mit diesem starren Blick.“ Und noch einmal: „Ich liebe es, wenn die Luft brennt. Mit ihren Feuerzeugen treffen die Hamburger sowieso nicht.“
„kicker“-Literaturpreis I
„Wiese zwischen Riese und Krise“, dichtet bild.de, die Druckausgabe des Boulevardblatts titelt über die Tennisspielerin Sabine Lisicki: „Fräulein Bum Bum macht Deutschland stark.“
„kicker“-Literaturpreis II
„20ELF VON SEINER SCHÖNSTEN SEITE!“ (kryptischer Slogan der Frauen-Fußball-WM 2011)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen