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Festtagsschmaus

Biobauern bieten neben Weihnachtsgänsen auch Fisch, Wasserbüffelfleisch und Backschwein an

Neben den Geschenken steht der Festtagsbraten bei vielen Familien im Mittelpunkt der Weihnachtsfeiertage. Wer wirklich gute Qualität sucht, sollte den Blick auf eine der Fleischtheken in Bioläden lenken. Dort wird frisches Fleisch in großer Vielfalt angeboten, häufig sogar aus der Region. „Biofleisch aus Brandenburg ist wirklich Feinkost, und mittlerweile gibt es eigentlich alles – in streng kontrollierter Spitzenqualität“, sagt Michel Wimmer von der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau.

Wer sich zum Fest für eine Biogans aus der Region entscheidet – knusprig zubereitet und mit Äpfeln gefüllt –, kann mit gutem Grund einen Hochgenuss erwarten. In Bioläden und auf Märkten liegen jetzt Bestelllisten aus. Auch wer eine Alternative zur klassischen Gans sucht, kann dort einen köstlichen Festtagsbraten in Ökoqualität finden.

Wer zum Beispiel am Heiligen Abend Fisch servieren möchte, sollte wissen, dass sich viele Brandenburger Fischer seit Jahren an den Richtlinien des Ökolandbaus orientieren und so auch Fischspezialitäten in Bioqualität anbieten können. Über Biofischzucht und -fischarten aus nachhaltiger Fischerei informiert eine Broschüre des WWF.

Zu den edlen und exotischen Angeboten aus der Region gehört sicherlich das Wasserbüffelfleisch vom Biohof Bobalis in Jüterbog. „Neben frischem Büffelfleisch, Räucherwaren und Wurstspezialitäten bieten wir auch Büffel-Mozzarella an“, sagt Annette Henrion vom Biohof Bobalis. „Wer unsere Wasserbüffel einmal auf der Weide erleben möchte, ist an jedem ersten Samstag im Monat von 12 bis 15 Uhr ein gern gesehener Gast.“

Auch Liebhaber von Wild können köstliche Festtagsbraten in Ökoqualität genießen. In Brandenburg haben sich einige Biohöfe wie das Gut Hirschaue auf die artgerechte Freilandhaltung von Damwild, Rothirschen und Wildschweinen spezialisiert.

Biobauer Bernd Schulz aus dem Naturpark Hoher Fläming hingegen ist einer der Landwirte, die sich auf artgerechte Haltung von Weideschweinen verlegt haben. Außerdem ist er ein begnadeter Koch. Im Ganzen als „Backschwein“ zubereitet sind seine Bioferkel eine echte Delikatesse. Wem diese Zubereitung selbst zu aufwändig ist, dem bieten er und einige weitere Biobauern auch einen Lieferservice an – direkt vom Erzeuger auf den Tisch. taz

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