piwik no script img

jan eißfeldt

Wer gute Musik macht, muss noch lange kein guter Geschäftsmann sein. Während Jan Eißfeldt mit dem neuen Album seiner Band Beginner, Blast Action Hero, auf Platz eins in die deutschen Charts einstieg, ging fast zeitgleich seinem Label Eimsbush die Luft aus. Der Grund war der bei Insolvenzen übliche und wurde auf der Homepage so vermittelt: „Außerdem geht ein Wolkenkratzer-großes ‚Sorry‘ an alle, denen wir noch Geld schulden, sowie ein nicht minder großes ‚Fuck You‘ an alle, die uns noch Geld schulden!“ Eimsbush hat über Jahre den HipHop in Deutschland mitgeprägt, rutschte aber in letzter Zeit immer weiter ab. Qualität galt manchmal nicht mehr so viel wie die Freundschaft der Posse. Die Macher wollen es auf jeden Fall weiter versuchen. Erst einmal BWL studieren, so verkünden sie selbstironisch, dann seien sie schon in 16 Jahren mit einem Retro-Label wieder am Start. Schön wär‘s. ELSE

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen