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Zehn Jahre Erfolg im Stadtteil

Ausgerechnet im Jubiläumsjahr wurde das Zeise-Kino degradiert: Wegen der Zentralisierung der Abspielorte verzichtete das Filmfest im Jahr 2003 darauf, die Halle in Ottensen (Foto) zu bespielen. Dabei war 1994 und 1995 dort sogar das Filmfest-Zentrum gewesen. Dennoch ließ sich Sabine Matthiesen die Stimmung nicht verderben. Sie leitet das Zeise seit der Stunde null. Die sich genau bestimmen lässt: Am 4. März 1993 schob sich erstmals der Vorhang zur Seite, um den Blick auf die Leinwand freizugeben – und auf Detlev Bucks Roadmovie Wir können auch anders. Zu der damaligen Zeit ein Kino zu eröffnen, als die anderen Cinematheken der Stadt nach und nach geschlossen wurden, erforderte großen Mut. Doch Matthiesen wurde belohnt: „Es ist uns gelungen, Zuschauer zu binden, die das Zeise als ihr Kino verstehen. Das Zeise ist ein echtes Stadtteilkino.“ Und zum zehnjährigen Jubiläum darf man gratulieren und hoffen, dass das erfolgreiche Konzept weitergeführt wird.

else/foto: henning scholz

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