piwik no script img

Kämpfe in Darfur trotz Fristende

ABUJA dpa ■ Die sudanesische Armee ignoriert nach Angaben von Beobachtern eine für Samstagabend vereinbarte Frist und setzt ihre Angriffe in der Krisenregion Darfur fort. Ein Sprecher der Afrikanischen Union (AU) sagte dem britischen Sender BBC, es gebe neue Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Rebellen im Süden der Region. Von sudanesischer Seite hieß es, die Operation diene dazu, die Wege für Hilfslieferungen nach Darfur frei zu machen. Die AU hatte bereits am Freitag erklärt, sie befürchte eine neue Offensive der sudanesischen Armee. In den vergangenen zwei Wochen seien gewaltige Mengen an Waffen und Munition in die Konfliktregion gebracht worden. Der Befehlshaber der AU-Friedenstruppe, Festus Okonkwo, sprach in Abuja von einer „Zeitbombe, die jeden Moment explodieren könnte“. In Abuja finden die seit Monaten festgefahrenen Friedensverhandlungen statt. Wegen der erneuten Zuspitzung des Konflikts hatte die Afrikanische Union vor einer Woche mit der Einschaltung des Weltsicherheitsrats gedroht.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen