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GÖTZ MIELDS, 44, ist gelernter Kellner.1988–1995 Besitzer des Künstlercafés/Restaurants „Kronenburg“ am Ludwigkirchplatz, Berlin-Wilmersdorf.Seit November 1994 angestellt in der „Markthalle“, Eisenbahnstraße, Berlin-Kreuzberg, der in dem Sven-Regener-Roman „Herr Lehmann“ ein Denkmal gesetzt wird.„Herr Lehmann“, der Kellner, sei nach der Vorlage von Mields entstanden, raunen Kreuzberger Experten. „Viele sehen das Kellnern als Zwischenstation, empfinden sich als Künstler oder warten auf einen Prinzen im Ferrari“, sagt Mields. Er sei „Kellner mit Leib und Seele“.Will Kreuzberg demnächst mit einer neuen gastronomischen Konzeption beglücken.Sein Kneipen-Knigge:Bestellen: in einer größeren Gruppe immer kollektiv in Runden.Trinkgeld: 5 Prozent durchschnittlich sind realistisch. Je höher die Summe, desto geringer anteilig das Trinkgeld. Okay sind: bei 160 Euro 10 Euro. Bei 2 Euro dagegen 50 Cent, nicht 10 oder 20.Verboten:– Als Einzelner einen großen Tisch besetzen.– Halbe Portionen bestellen.– Anschreiben: „Das bringt böses Blut.“Zum Rausschmiss führt:Keine Distanz zu Gästen an anderen Tischen wahren: sich dazusetzen und sie voll quatschen.

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