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FRIEDEN UND KRIEG

Am Sonntag soll in Kenias Hauptstadt Nairobi der endgültige Friedensvertrag zwischen Sudans Regierung und den Rebellen des Südsudans unterzeichnet werden. Damit soll ein über zwanzigjähriger Krieg zu Ende gehen, der zwei Millionen Tote forderte. Südsudans SPLA-Rebellen erhalten darin eine Autonomieregierung. Nicht vom Frieden betroffen ist die westsudanesische Region Darfur, wo seit zwei Jahren ein Krieg mit über 70.000 Toten und 1,8 Millionen Vertriebenen herrscht. Während die Südsudan-Friedensgespräche abgeschlossen wurden, hat sich der Krieg in Darfur weiter verschärft. Die letzten Darfur-Friedensgespräche endeten im Dezember ohne Ergebnis. Gestern meldeten Agenturen, die sudanesische Regierung habe einen „subversiven Plan“ der Darfur-Rebellen aufgedeckt. Mit den pünktlich zum Abschluss des Südsudan-Abkommens geplanten Attacken solle nach Angaben des sudanesischen Außenministers Mustafa Osman Ismail „gezeigt werden, dass der Frieden nicht vollständig ist und das Darfur-Problem weiter besteht“. Diese Bestrebungen, das Friedensabkommen im Süden zum Scheitern zu bringen, seien aber aussichtslos.

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