RWE rechtfertigt Zahlungen

ESSEN taz ■ Der Essener Energiekonzern RWE hat die Vorwürfe, Kommunalpolitiker zu sponsoren als „absolut unzutreffend und falsch“ zurückgewiesen. Dies sagte ein Sprecher des Grosskonzerns gestern. Die Berliner Zeitung hatte zuvor berichtet, dass RWE an eine ganze Reihe kommunaler Amts- und Mandatsträger Geldbeträge zahle. So erhielten allein die Mitglieder der bei der Stromtochter RWE Energy angesiedelten Regionalbeiräte jährlich jeweils 6650 Euro. Dies wurde von der Konzernführung nicht dementiert. Ähnlich wie in vielen anderen großen Firmen gebe es Beiräte, in denen Geschäftspartner vertreten seien. Insgesamt seien 33 Prozent der Aktien im Besitz der Kommunen. Dementsprechend säßen auch Landräte und Bürgermeister in den Beiräten. Die Einrichtung dieser Beiräte und auch Zahlungen seien „völlig normal“, so die Begründung. Insgesamt gehören diesen Beiräten rund 100 Personen an. JPG