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Kein Glück mit Glyx

Verbraucherzentrale Bremen warnt vor „Glyx-Diäten“: Der glykämische Index sei kein Wundermittel

Bremen taz ■ Sie sorgen für einen gleichmäßigen Blutzuckerverlauf und machen länger satt: Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index sind als so genannte Fatburner bekannt geworden. Ihr Verzehr sorgt für eine geringe Ausschüttung des Hormons Insulin, was zu einer längeren Sättigung und einer besseren Fettverbrennung führt. Autoren verschiedener Diäten leiten daraus die Empfehlung ab, Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index zu essen. Doch jetzt melden die Verbraucherschützer Bedenken an.

Nach Ansicht der Bremer Verbraucherzentrale darf eine Diät nicht bloß auf den glykämischen Index ausgerichtet sein. Schwankungen des glykämischen Index von Person zu Person sowie fehlende Langzeitstudien machen den Glyx-Trend zweifelhaft. Die Verbraucherzentrale warnt davor, sich von niedrigen Werten fettreicher Lebensmittel zum vermehrten Verzehr verleiten zu lassen. Gerade bei tierischen Produkten könne dies zur Gefahr werden. Grundsätzlich sei eine ausgewogene Ernährung mit vielen pflanzlichen Nahrungsmitteln empfohlen. Außerdem machten die lange satt.

Info-Broschüren zu Trend-Diäten gibt es bei der Verbraucherzentrale Bremen am Altenweg 4. Fragen beantwortet die Ernährungsabteilung auch telefonisch dienstags von 10 bis 13 und donnerstags von 14 bis 16 Uhr unter ☎ 0421/160 77 54. JPA

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