ein jahr einstein: Relativ viele Veranstaltungen
Heute eröffnen Bundeskanzler Gerhard Schröder und Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn im Deutschen Historischen Museum das Einsteinjahr mit einem Festakt.
Inhaltlicher wird es dann morgen. Da startet das Einsteinforum mit einer dreitägigen interdisziplinären Tagung das Einsteinjahr. Unter dem Motto „Einstein for the 21st Century“ geht es in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften darum, Leben und Werk des Physikers über seine fachwissenschaftliche Wirkung hinaus zu würdigen.
Noch bis 28. Februar läuft die öffentliche Vortragsreihe „Der andere Einstein“ im Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (Wilhelmstraße 44). Dort wird etwa am 17. Februar um 19 Uhr Milena Wazeck zum Thema „Gegen Einstein!“ die amateurwissenschaftliche Kritik der Relativitätstheorie um 1920 besprechen.
Zur Frühjahrstagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft werden unter dem Motto „Physik seit Einstein“ 5.000 Teilnehmer an TU und HU erwartet (4. bis 9. 3.)
Das Centrum Judaicum zeigt die Ausstellung „Relativ jüdisch. Albert Einstein – Jude, Zionist, Nonkonformist“ (8. März bis 6. Mai und 1. bis 30. September). Sie soll Einsteins Verhältnis zum Judentum beleuchten. Einstein gilt als kritischer Unterstützer der Staatsbildung Israels.
Einsteins Sommerhaus in Caputh bei Potsdam wird ab 5. Mai wieder geöffnet. Es gilt als die einzige erhaltene Wirkungsstätte des Wissenschaftlers in Europa.
Im Kronprinzenpalais wird Einsteins Einfluss auf die Wissenschaft des 20. Jahrhunderts in der Ausstellung „Albert Einstein – Ingenieur des Universums“ untersucht. (16. Mai bis 30. September)
Vom 23. bis 25. Juni tagen Nobelpreisträger in Berlin.
Die Lange Nacht der Wissenschaften am 11. Juni markiert den Start zu einem zweiwöchigen Wissenschaftssommer, den Berlin und Potsdam gemeinsam gestalten.
Im Rahmen von „Einstein Spaces“ präsentieren zehn internationale Künstler Arbeiten an Einsteins Wirkungsstätten in Berlin und Potsdam (4. 9. bis 30. 10.).
Die internationale Friedenstagung „Einstein und Frieden“ in der Urania (14. bis 16. 10.) will die Bedeutung des Wissenschaftlers vor dem Hintergrund heutiger Konfliktherde thematisieren.
weitere Infos: www.einsteinjahr.de
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