: Von der Biene zum Honig
In Köln gibt es 120 Imker mit über 1.000 Bienenvölkern. Eine drastische Mitgliedererhöhung verzeichnete der Imkerverband nach dem Zweiten Weltkrieg. Damals gab es 400 eingetragene Vereinsmitglieder in Köln. Zusammen ernten sie heute im Jahr etwa 20.000 Kilogramm Honig. Deutschlandweit werden etwa 120.000 Tonnen Honig pro Jahr verzehrt, produziert werden knapp 40.000 Tonnen.
Damit wir in den Genuss des natürlichen Süßungsmittels kommen, muss eine Sommerbiene in ihrem sechswöchigen Leben eine Flugstrecke von etwa 800 Kilometern hinter sich bringen. Ein einziges Gramm Honig erfordert 8.000 bis 10.000 Blütenbesuche, um 500 Gramm einzutragen, müssen die Sammlerbienen eine Strecke zurücklegen, die dem Dreifachen des Erdumfangs entspricht. Bei jedem Ausflug schleppt eine Biene bis zu einem Drittel ihres Körpergewichtes an Nektar.
Für die Fortpflanzung im Bienenstaat sind die Königin und die so genannten Drohnen zuständig. Die männlichen Bienen entstehen aus unbefruchteten Eiern der Königin und sterben nach der Samenabgabe, während die von 15 bis 20 Drohnen befruchtete Königin in einer Saison etwa 150.000 bis 200.000 Eier legt und bis zu fünf Jahre alt werden kann. CL
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen