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Mehr private Minijobber

In den Privathaushalten in NRW stieg 2004 die Zahl der Minijobber, in Unternehmen sank sie dagegen

BOCHUM taz ■ Die Zahl der Minijobber in Nordrhein-Westfalen ist gestiegen: Etwa 13 Prozent mehr BürgerInnen waren Ende 2004 auf bis zu 400 Euro-Basis angestellt als im Vorjahr, meldet die Minijobzentrale in Bochum. Anfang April 2003 hat die Minijob-Zentrale der Bundesknappschaft ihre Arbeit als zentrale Einzugs- und Meldestelle für geringfügige Beschäftigungen aufgenommen, sie veröffentlicht seitdem in jedem Quartal die neuesten Entwicklungen auf dem Minijob-Markt.

Auffällig ist, dass vor allem die Zahl der geringfügig entlohnten Beschäftigten in Privathaushalten angewachsen ist: 2003 waren das in Nordrhein-Westfalen noch 10.000 MinijobberInnen, 2004 fast das Dreifache. Währenddessen ist die Zahl der Geringverdienenden in Unternehmen leicht gesunken. 63 Prozent der Jobs werden in Westdeutschland von Frauen verrichtet, in Privathaushalten sogar über 90 Prozent. Der Anteil der ausländischen Arbeitskräfte liegt bei etwa 12 Prozent. Eine steigende Zahl von MinijobberInnen arbeite am Ende des vergangenen Jahres im Bereich „Erziehung und Unterricht“. NATALIE WIESMANN

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