DIENSTPISTOLEN: Waffenhändler Schünemann
Das Land Niedersachsen hat in den vergangenen Jahren 13.000 ausrangierte Dienstwaffen der Polizei verkauft. Die Eltern der Opfer des Amoklaufs von Winnenden werfen der Politik „Doppelbödigkeit“ vor. Einerseits setzten sich Politiker für eine Verschärfung des Waffenrechts ein, andererseits überschwemmten sie den legalen Waffenmarkt. Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) wies die Vorwürfe zurück. Das Haushaltsgesetz erfordere einen Verkauf, weil er Geld einbringe. Das Land nahm mit dem Verkauf fast drei Millionen Euro ein. (dpa)
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