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AWO: Ethische Ein-Euro-Jobs

RUHR taz ■ Der Bezirksverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) am Niederrhein mit Sitz in Essen hat sich zur Einhaltung besonderer Grundsätze beim Einsatz von Ein-Euro-Jobbern verpflichtet. „Zusatzjobs bei der Arbeiterwohlfahrt dürfen weder reguläre Beschäftigungsverhältnisse verdrängen, noch das Einrichten neuer Arbeitsplätze verhindern“, erklärte der AWO-Bezirksverbands-Vorsitzende Paul Saatkamp.

Es sei gewährleistet, dass die Ein-Euro-Jobber ihre Stellen freiwillig annehmen werden, teilte die AWO mit. Die Arbeitskräfte würden wohnortnah eingesetzt, gründlich eingearbeitet, qualifiziert und sozialpädagogisch betreut.

Die AWO und andere Wohlfahrtsverbände stehen seit Monaten in der Kritik von Arbeitsloseninitiativen, weil sie sich zunächst gegen die Hartz IV-Reformen der rot-grünen Bundesregierung ausgesprochen hatten, nun aber durch den Einsatz von Ein-Euro-Jobbern finanziell von ihnen profitieren. KAN

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