: Die Ornamentik als erzählendes Mittel
Die Regel: Als „bildervermeidend“ ist die islamische Kunst bekannt, und als eine visuelle Ausweichbewegung mag man so deren reiche Ornamentik sehen, die durchaus lesbar sein, also erzählerischen Charakter haben kann. Und weil im Koran kein ausdrückliches Bilderverbot – wie es im Lauf der christlichen Kunst in den Kirchen immer mal wieder heftig diskutiert und eingefordert wurde – festgeschrieben ist, gab und gibt es immer wieder Ausnahmen von der bildervermeidenden Regel, insbesondere in der Buchmalerei. Beides wird am heutigen Mittwoch von Claus-Peter Haase in seinem Vortrag „Die Erzählungen der Bilder und Ornamente in der islamischen Kunst“ in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften vorgestellt. Eintritt frei. TM
■ Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Markgrafenstraße 38. Mittwoch, 20 Uhr
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