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Opelaner auf dem Abfindungs-Basar

BOCHUM taz ■ Auch nach der Verabschiedung des Zukunftsvertrages für die Beschäftigten von Opel Bochum wird weiter über die Umsetzung des Jobabbaus gestritten. Das Management hat den 14. April als neues Ultimatum ausgegeben, bis zu dem sich 1.200 Arbeiter bereit erklären sollen, das Unternehmen bis Ende 2007 zu verlassen. Sollte der angestrebte Stellenabbau nicht auf diesem Weg umgesetzt werden, drohen weiter betriebsbedingte Kündigungen.

Der Betriebsratsvorsitzende Rainer Einenkel sagte der taz, dass noch „knapp unter tausend“ Unterschriften fehlen. Ärger gibt es vor allem unter älteren Mitarbeiter mit hohen Ansprüchen, denen eine Abfindung bislang verweigert wurde: Ihnen soll Opel bis zu einem Drittel niedrigere Angebote als vereinbart gemacht haben. Dies sei nicht mit dem Betriebsrat abgesprochen, sagte Einenkel. Sein Kollege Klaus Neumann sprach von einem „orientalischen Basar.“ KAN

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