piwik no script img

Wischiwaschi-Position des DGB

Betr.: „Die 70er Jahre Show“, taz hamburg v. 1. 4.

Es ist schon ein starkes Stück, wie Carlos Sievers (DGB) und Rüdiger Felsch (ver.di) die Tatsache meinen verwischen zu können, dass selbst ihre jetzt angekündigten dürftigen „Aktionen“ (Tagung in der Katholischen Akademie!) nur zwei Tatsachen geschuldet sind: 1. Der Veröffentlichung meines für das „Institut für Arbeit“ erstellten Gutachtens, das viele der juristisch motivierten Ausreden des DGB entkräftet. 2. Der massiven Kritik des Beamtenbundes (!) am Senatsentwurf, die im klaren Gegensatz zur Wischiwaschi-Position des DGB steht. (...)

In einem Newsletter vom März 2005 werden nicht etwa den Mitgliedern durch Hinweis auf das Gutachten des Verfassers Argumente für eine Novellierung an die Hand gegeben, vielmehr werden fast ausschließlich Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts verbreitet, die belegen sollen, dass das Gericht die Mitbestimmung ohnehin weitgehend „kassiert“ habe.

Gegenteilige Verfassungsgerichtsentscheidungen aus Thüringen und Sachsen werden verschwiegen. Warum? Der DGB und ver.di Hamburg haben Angst vor einer Konfrontation mit dem Senat. (Das Gutachten zum Senatsentwurf kann unter institut@ICOLAIR.de bestellt werden.) Dr. Rolf Geffken

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen