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der kommentarWeggeschnappte Schnäppchen

Jürgen Schrempp, DaimlerChrysler-Chef, kann seinen Smart nicht verkaufen – noch nicht mal über das Geschäft mit Restposten. Das muss ihm erst mal einer nachmachen!

Smart Shopping könnte man das nennen. Es geht um Neuwagen, die, vorbei am regulären Händlernetz und mit unlauteren Rabatten versehen, immer wieder dubiose Abnehmer finden. Nach dem Laden hütenden Mercedes-Minivan Vaneo betrifft dies nun eine respektable Marge des kriselnden Smarts – die wurden mit exorbitantem Rabatt an eine italienische Autovermietung verhökert. Ein Verlustgeschäft, aber eben ein kurzes Up für die miesen Absatzzahlen des 1998 eingeführten Kleinstwagens und seines viertürigen Bruders.

Dumm nur, dass genau diese Wagen nun bei einem Internethändler aufgetaucht sind. Dumm vor allem, weil da offensichtlich jemand schlauer war als DaimlerChrysler selbst. Denn problematisch scheint für Schrempp und seine Führungsriege nicht, dass da Bruttosozialprodukte für eine kurzlebige Bilanzenkorrektur quasi hergeschenkt worden sind. Sondern nur, dass sich ein schlauer Dritter daran so ungeniert bereichert. Das Geschäft hätte man dann doch lieber selbst gemacht. Heimlich still und leise versteht sich.  CLEM

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