GRENZENLOS ZWISCHEN DEUTSCHLAND UND POLEN: Die Fähre über die Oder fährt wieder
Nach vierwöchigem Stillstand wegen Reparatur und Hochwassers ist die Oderfähre zwischen Brandenburg und Polen wieder in Betrieb. „Die Fähre fährt und ist gut frequentiert“, sagte eine Sprecherin am Sonntag. Schon im Frühjahr hatte das Hochwasser für einen verspäteten Saisonbeginn der Autofähre gesorgt. Im Juli ist die Fähre „Bez Granic“ (Ohne Grenzen) von 7 bis 21 Uhr und im August von 8 bis 20 Uhr täglich außer montags unterwegs. Unterdessen hat die Ortsbürgermeisterin von Güstebieser Loose, Heidemarie Kiehl, Vandalismus an der Anlegestelle beklagt. Erneut seien Bänke und auch der Rettungsring, diesmal samt Halterung, gestohlen worden. „Die Erneuerung kostet viel Geld und Kraft.“ Nach Worten von Kiehl ist neben der Fähre auch der täglich geöffnete Infopunkt am deutschen Oderufer gut frequentiert. Allein im Juli seien, obwohl die Fähre nicht fuhr, rund 2.000 Touristen da gewesen, sagte sie. „Darunter waren Besucher aus Taiwan, Italien, aus Norddeutschland, vom Niederrhein.“ Die Touristen seien sehr zufrieden, es gebe einen Fahrradverleih. Mit Hilfe der Arbeitsinitiative Letschin sei eine Stelle eingerichtet worden. Der Verein Geschichte, Kunst und Kultur halte den Infopunkt an Wochenenden offen. Noch fehlten Übernachtungs- und Einkaufsmöglichkeiten, so die Bürgermeisterin. „Wir arbeiten daran.“ Die Fähre wurde 2007 eingerichtet. Das von polnischer Seite betriebene Schiff kostet 40 Cent pro Person und 1,60 Euro für einen Pkw. Die Saison endet im Oktober. (dpa) Foto: I. Schwand
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