piwik no script img

KUNSTRÄUME

Berlin zeichnet: Dokumentation, Porträt, Studie nach der Natur, Fantasiegebilde, Skizze oder nur gedankenloses Notat auf einem alten Fetzen Papier: Die Zeichnung ist immer noch der unmittelbarste künstlerische Ausdruck. Mit Blättern von 22 Künstlerinnen und Künstler versucht diese Ausstellung Einblick in die vibrierende internationale Kunstszene der bundesdeutschen Hauptstadt zu geben. Zu sehen sind Arbeiten von Frank Badur, Marc Brandenburg, Rainer Fetting, Dieter Goltzsche, Jörg Herold, Bernd Koberling, Takehito Koganezawa, Jonathan Meese, Frank Nitsche, Wolfgang Petrick, Daniel Richter, Yehudit Sasportas, Hanns Schimansky, Cornelia Schleime, SEO, Malte Spohr, Jochen Stenschke, Beate Terfloth, Jorinde Voigt, Brigitte Waldach, Amelie von Wulffen und Ralf Ziervogel. Kiel: Eröffnung am Fr, 3. 2., 19 Uhr: Stadtgalerie, Andreas-Gayk-Str. 31, Di, Mi, Fr 10 – 17; Do 10 – 19; Sa, So 11 – 17 Uhr. Bis 8. April

Le T du nom de Tàpies: Der katalanische Künstler des Informell verstand seine damals neue, stark reduzierte Formensprache durchaus als politische Opposion zum Franco-Regime. Zum 88. Geburtstag zeigt Schloss Gottorf ein in Bronze gegossenes Buch, ein Ölgemälde und 114 grafische Werke aus der Sammlung Eva und Carl Großhaus, in denen der Meister großer Materialcollagen poetische Kürzel für Buchkunst und Mappenwerke entwickelte. Schleswig: Kreuzstall, Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf, Di – Fr 10 – 16, Sa + So 10 – 17. Bis 22. April

Anders Zorn (1860-1920): Er war Vorbild für die Secessionisten in ihrem Kampf gegen die akademische Malerei, für die „bessere Gesellschaft“ aber auch ein international vermarktender Starmaler. Hierzulande inzwischen weniger bekannt, gilt er in seiner Heimat Schweden als einer der bedeutendsten Künstler des Landes und als Jahrhundertgenie. Mit 100 Arbeiten gibt die Lübecker Ausstellung nun einen umfassenden Überblick über Zorns thematisch wie technisch vielfältiges, jedoch meist locker-flirrend gemaltes Gesamtwerk: Nordische Landschaften, Alltagsbeobachtungen aus schwedischen Dörfern und europäischen Metropolen, ausgewählte Portraits sowie Akte in freier Natur. Lübeck: Museum Behnhaus-Drägerhaus, Königstraße 9 – 11, Di – So 10 – 18 Uhr. Bis 15. April HAJO SCHIFF

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen