piwik no script img

Das dunkle Land

Haiti ist ein Land, dessen Menschen alle biblischen Plagen erdulden müssen. Zwei Jahre nach der Erdbebenkatastrophe beschreibt der Autor ein Leben, das mit unserer Erfahrung und unseren Werten so gut wie nichts gemein hat. Besucher fühlen sich jeden Tag wie in einer ebenso bizarren wie unwirklichen Filmkulisse. Aber es ist ein reales Land, seit Jahrhunderten gepeinigt von Eroberern, Diktatoren und nicht zuletzt von Katastrophen

von Goggo Gensch

12. Januar 2010. Ein Erdbeben zerstört große Teile Haitis. Mehr als 220.000 Menschen sterben. Der zweite Jahrestag dieses Bebens ist der Grund meines Aufenthalts. Ich begleite meine Frau, sie hat einen Arbeitsaufenthalt in Haiti.

Samstag, 7. Januar 2012, gegen Mittag. Wir sitzen auf der Terrasse unseres Hotels. Plötzlich kommen mehrere Männer in schwarzen Anzügen, weißen Hemden und Sonnenbrillen. Es sind keine Dreharbeiten für einen neuen Film von Quentin Tarantino. „Baby Doc“ Duvalier kommt mit seiner Frau zum Mittagessen. Ein von Krankheit gezeichneter Mann, der viel älter aussieht als die sechzig Jahre, die er jetzt ist. Seine Security-Männer prüfen das Terrain, setzen sich aber rasch ermattet in den Schatten auf die Liegestühle rund um den immer unbenutzten Swimmingpool. Nur drei besonders gefährlich aussehende Typen nehmen an Duvaliers Nebentisch Platz und behalten die Eingänge im Auge.

Sehr befremdlich die Reaktionen der haitianischen Gäste. Ein Excolonel salutiert. Eine Frau begrüßt freudestrahlend ihre „Excellence“ mit Küsschen. „Baby Doc“ hat in meinem Rücken Platz genommen, ich höre Ehrerbietungen wie „Mon president“ und Ähnliches. Duvalier ist hier öfter zu Gast. Er schätzt gutes Essen. Seine Leibwächter erinnern auffällig an die Tonton Macoute.

Man muss sich das vorstellen. 1971, mit neunzehn Jahren, wurde „Baby Doc“ Duvalier als Nachfolger seines gestorbenen Vaters zum Präsidenten auf Lebenszeit ernannt. Er setzte dessen blutige Diktatur fort. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch schätzt, dass Duvalier und sein Vater François „Papa Doc“ Duvalier während ihrer Regierungszeit für den Tod von 30.000 bis 50.000 haitianischen Zivilisten verantwortlich sind. Sie bedienten sich dabei der Tonton Macoute, einer brutalen Geheimpolizei. Deren Name stammt aus haitianischen Legenden, es ist dort ein Mann mit Kapuze, der nachts kleine Kinder entführt, die noch draußen spielen. Die Kinder versteckt er dann in seinem Umhängesack, dem Macoute. François Duvalier gründete diese Privatarmee und gewährte ihr eine automatische Amnestie für alle Verbrechen.

Duvalier und sein Vater waren, so lange ich denken kann, der Inbegriff des Bösen, in einer Reihe mit Idi Amin und ähnlichen Gestalten. Diktatoren, die sich auf Kosten ihres Volkes bereicherten, die ihre Macht rücksichtslos mit Gewalt verteidigten. Und solch ein Mann sitzt jetzt friedlich am Nebentisch und speist zu Mittag.

Das sanfte Lächeln eines Mörders

Nach der Wahl von Michel Martelly zum Präsidenten kehrte Duvalier junior vor einem Jahr nach Haiti zurück. Die Gründe sind bis heute unklar. Geschätzte 800 Millionen Dollar soll er bei seiner Abreise ins Exil nach Europa transferiert haben. Sein Geld auf Schweizer Banken ist eingefroren, es soll an Haiti zurückgegeben werden. Dagegen laufen einige Gerichtsverfahren. Duvalier kam in Haiti nicht ins Gefängnis, er wurde lediglich unter Hausarrest gestellt. Hausarrest bedeutet für ihn, dass er sich in Pétionville, einem noblen Vorort von Port-au-Prince, frei bewegen darf. Duvalier wurde in teuren Restaurants – einige wenige gibt es hier – ebenso gesehen wie auf Jazzkonzerten oder beim Spaziergang. Nach seiner Rückkehr meldete sich der ehemalige Chef der Tonton Macoute wieder zum Dienst. „Der Chef ist zurück“, soll er gesagt haben.

Als ich die Terrasse verlasse, lächelt mir sanft ein Mörder zu.

Die Grand Rue in Port-au-Prince. Die mehrere Kilometer lange Hauptgeschäftsstraße, einst der Prachtboulevard von Haitis Hauptstadt. Jean ist in dieser Straße zur Schule gegangen. Heute erkennt er sie nicht wieder. Jedes Haus wurde vom Erdbeben beschädigt. Überall Risse, es fehlen die meisten Dächer. Windschief hängen sie im Irgendwo, schauen aus, als ob sie jeden Augenblick in sich zusammenfallen. Aber wie früher ist die ganze Straße ein einziger Markt, über dem ein fauliger, beißender Geruch hängt. Man kann hier alles kaufen, was man sich vorstellen kann. Obst, Gemüse, Fleisch. Besen, Plastikeimer, Nägel, Hämmer, Holz …

Die Menschen sitzen unter Sonnenschirmen und preisen ihre Waren an. Dazwischen fahren Tap-Taps, bunt bemalte Kleinbusse. Sie haben meist religiöse Motive wie „Jesus loves you“ oder „God is love“. Auch Fußballer sind sehr beliebt, Messi, Maradona, Ronaldo. Alte gelbe Schulbusse fahren ebenso als Linienbusse wie ausgemusterte Transporter der US-Navy. Mit lautem Hupen drängen sie sich durch das Gewühl. Dabei wird schon einmal ein Sack Zwiebeln zerquetscht, den eine Frau am Straßenrand verkaufen wollte.

Das Mitgefühl ist nicht überall verloren gegangen

Die Händler ertragen dies alles mehr oder weniger stoisch. Die meisten sitzen apathisch vor ihren Waren. Es stört sich keiner daran, dass immer wieder Frauen wie Männer ganz offen ihre Notdurft verrichten. Manche verziehen sich dafür in die Ruinen eingestürzter Häuser, andere erledigen dies auf der Straße. Daneben ein Mann, der sich im Brackwasser die Füße wäscht. Es sind Szenen, die man sieht und nicht begreift.

Zwischen meinen Beinen drängt sich ein Huhn, vielleicht auf der Flucht vor einem Beil. An den Kreuzungen stapelt sich der Müll, Berge einer grauen, klebrigen und stinkenden Masse. Hinter einem Bretterverschlag findet sich ein improvisiertes Internetcafé, gegenüber repariert ein alter Mann an einer Nähmaschine Taschen. Mühsam versucht einer seinen alten Holzkarren voller Bretter durch das Durcheinander zu schieben, nur mühsam kommt er voran. An einem Stand eine Art Freiluftrestaurant, eine junge Frau bringt einer alten, blinden Frau, die an einer Hauswand sitzt, einen Teller Suppe. Das Mitgefühl ist nicht überall verloren gegangen.

Rückblende. Mittwoch, 4. Januar 2012. American Airlines Flug 575, MiamiPort-au-Prince. Die Maschine nach Haiti ist ausgebucht. In der Businessklasse sitzen amerikanische Evangelikar-Christen. Sie werden das Elend auf der Insel dokumentieren. Daheim zeigen sie dann die Fotos von den Müllbergen, den Zeltstädten und den verkrüppelten Menschen und bitten um noch mehr Geld für ihre Kirche. Denn die kann nicht genug bekommen.

Wohlhabende, teuer gekleidete haitianische Familien sind auf dem Heimweg von ihrem Weihnachtsurlaub in Florida. Junge Mädchen plappern aufgeregt über das, was sie erwarten wird, sie sind im Einsatz für eine der zahllosen NGOs. Ganz routiniert dagegen die alten Hasen der UN, erkennbar an ihren beigen Westen mit unendlich vielen Taschen. Darin haben sie Pläne, die das Land voranbringen sollen. Sie werden dann Berichte schreiben, in denen sie ihre Hilfe dokumentieren, die Vereinten Nationen sind auch vereinte Bürokraten. Gerechtfertigt vielleicht dadurch, dass die Menschen erfahren wollen, wohin ihre Spenden wandern und warum viele der Hilfsgelder immer noch auf Bankkonten liegen.

Mit im Flugzeug ein paar Journalisten, sie werden über den zweiten Jahrestag der Katastrophe berichten. Über 500.000 Menschen leben noch immer in Zeltstädten und Notunterkünften. Vom langsamen Fortschritt der Aufräumarbeiten, von der Korruption der Behörden, von der Cholera, an der schon 7.000 Menschen gestorben sind, und vom singenden Staatspräsidenten Martelly, der als „Sweet Micky“ ein berühmter Popsänger war und jetzt als Politiker vor allem mit großen Worten glänzt.

Der Anflug in der Dämmerung auf Haiti ist gespenstisch, es ist ein dunkles Land, nirgendwo Licht.

Seit Martelly Präsident ist, wird Haiti wieder für das internationale Kapital interessant. Als er kürzlich einen Industriepark eröffnete, sagte er: „Haiti ist offen für Geschäfte.“ Sechs Gewerbegebiete und Freihandelszonen sollen entstehen. In den riesigen Fabrikhallen werden Einheimische vor allem Textilien nähen. Die Kunden sind Levi’s, Gap und Wal-Mart. Es locken 15 Jahre Steuerfreiheit.

Gewerkschaften sind unerwünscht

Das Interesse ist groß. Hunderte von Investoren flogen seit November nach Port-au-Prince. Sie müssen sich um keine Arbeits- und Sozialstandards kümmern. Der Industrieverband im Armenhaus Haiti hat Gewerkschaften als „unerwünscht“ bezeichnet. Martelly eröffnete die Fabrikhallen zusammen mit dem ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton, dessen früherer Redenschreiber jetzt Ministerpräsident in Haiti ist. 124 Millionen Dollar amerikanischer Steuergelder und 55 Millionen Dollar der Interamerikanischen Entwicklungsbank stecken in den Hallen. Diese Investitionen sollen natürlich wieder zurückfließen. Das geht nur mit Hungerlöhnen.

Die Organisation Haiti Grass Route Watch (HGW) hat festgestellt, dass der Lohn eines Fabrikarbeiters in Haiti heute eine geringere Kaufkraft besitzt als in den Jahren der Diktatur von „Baby Doc“ Jean-Claude Duvalier (1971–1986). Der Mindestlohn für Fabrikarbeiter in Haiti liegt bei 3,75 Dollar am Tag. Das ist ein Viertel dessen, was die HGW als Existenzminimum für eine Familie errechnet hat. Allein die Hälfte ihres Lohns müssen die Arbeiter für die Fahrt und das Mittagessen ausgeben. Die knappen Löhne werden in der Landeswährung Gourde ausgezahlt. 100 Gourdes sind etwa zwei Dollar. Weil Haiti aber mehr als die Hälfte seiner Lebensmittel importiert, müssen die Familien ihren Lebensunterhalt in Dollar bezahlen. In unserem Hotel kostet ein Frühstück zehn Dollar. Sein Vermögen hat Michel Martelly übrigens nicht nur mit seiner sanften Compa-Musik gemacht, sondern vor allem mit einer Mobilfunkfirma.

„Sweet Micky“ Martelly, den gegenwärtigen Präsidenten, und „Baby Doc“ Duvalier, den ehemaligen Präsidenten, verbindet einiges. Sie haben beide den gleichen Anwalt. Einige Minister von Duvalier sind jetzt im Kabinett von Ministerpräsident Gary Conille, dessen Vater früher ebenfalls Minister war. Im Internet finden sich Fotos, die belegen, dass sich Martelly mehrmals mit Duvalier traf und den Exdiktator dabei äußerst freundschaftlich behandelte. Bei der Ernennung zum Präsidenten war Duvalier offizieller Gast. Martelly sprach auch schon von einer Amnestie für „Baby Doc“. Meine Wette, diese wird kommen. Duvalier zieht hier wieder an ziemlich vielen Fäden. Für das Geld wird sich eine Lösung finden, wir sind schließlich in Haiti.

Nach ein paar Tagen hat man sich an vieles hier gewöhnt. Den beißenden Geruch von Müll und verbranntem Plastik nehme ich nur noch gelegentlich wahr. Auf der Straße umkurve ich mehr oder weniger routiniert den Müll, die Mopedfahrer, die Autos der UN und die Busse. Fußgänger leben gefährlich in Haiti, weniger wegen drohender Überfälle: Der Verkehr ist lebensgefährlich. Die Geldwechsler versuche ich freundlich, aber bestimmt abzuwimmeln. In all dem Chaos finden sich immer wieder kleine freundliche Inseln, die surrealistisch wirken. Eine Buchhandlung mit allem, was in der französischen und amerikanischen Literatur wichtig war und ist. Beckett und Sartre finden sich da ebenso wie Updike und Philip Roth. Jede Menge Bücher über die Geschichte Haitis. Heute leben in diesem Land siebzig bis achtzig Prozent Analphabeten. Da sind die Kinder in ihren Schuluniformen die reinste Freude.

Wir besuchen die Galerie eines Amerikaners, er lebt seit vierzig Jahren in Haiti. Die Bilder und Skulpturen, alle von haitianischen Künstlern, beeindrucken durch ihre oft düstere, vielschichtige und für uns schwer zu interpretierende Darstellung. Das Erdbeben ist dabei ebenso ein Motiv wie der Kolonialismus der Spanier und Franzosen oder die harte Arbeit auf den Zuckerrohrfeldern. Vieles erinnert an afrikanische Kunst, die Künstler beziehen sich auf ihre Wurzeln. Auch die haitianische Musik hat ihre Wurzeln in der afrikanischen Musik. Oft sind Chöre zu hören, die den Refrain wiederholen.

Eines der größten Massengräber der Geschichte

Außerhalb von Port-au-Prince wollen wir eine Zeltstadt besuchen. Die Überraschung ist groß, als sich herausstellt, dass die meisten Zelte verschwunden sind. Stattdessen ein Dorf aus kleinen Holzhäusern, für jede Familie eines. Die Häuser erinnern an die kleinen Fertighäuser, die man oft in deutschen Schrebergärten findet. Die Straßen sind mit Solarstromlampen beleuchtet, sauberes Wasser kommt gefiltert aus großen Ballons, auf etwa zwanzig Häuser kommt eine Toilettenanlage. Alles wirkt wie ein kleines Paradies in diesem Chaos. Die Menschen verwalten sich selbst. Sie sorgen für die Müllabfuhr, wählen ihre Sprecher und pflanzen Kräuter und Obst. Es gibt eine Schule, eine improvisierte Kirche und Läden. Ein Vorzeigeprojekt, gebaut von Plan, World Vision, Oxfam und anderen Organisationen. Seit ich in Haiti bin, habe ich noch keinen so gepflegten Ort gesehen wie diesen.

Ein paar Kilometer entfernt ist Haitis Massengrab. Ein viele tausend Quadratmeter großer, mit Steinen eingeebneter Platz, auf dem sich einige Hügel erheben. 100.000 Leichen liegen unter uns. Angekarrt in Säcken, in der Masse verbuddelt. Einige Kreuze erinnern daran, dass hier ein Friedhof ist. Einige wenige sind mit Plastikschleifen geschmückt, ansonsten erinnert das Ganze mehr an einen Parkplatz. Wenn man über den Platz geht, hat man Angst, zwischen den Steinen auf Knochen zu treten. Ein Trupp Arbeiter zimmert Holztribünen, am 12. Januar findet hier die zentrale Gedenkfeier statt. Man blickt beklommen in den Sonnenuntergang, der sich hinter dem Platz ins Meer senkt, und begreift nur schwer, dass man auf einem der größten Massengräber der Geschichte steht.

So schwer, wie man das ganze Land begreift. Es gibt hier nur sehr (viele) Arme und sehr (wenige) Reiche. Und diese reichen Haitianer kümmern sich keinen Deut um ihre armen Landsleute. Wenn diese Glück haben, finden sie eine Anstellung in einem Hotel oder als Hilfskraft in einer Familie. Die meisten leben von der Hand in den Mund, sind auf Almosen der internationalen Organisationen angewiesen oder auf Billigjobs. Die Oberschicht lebt ihr eigenes, abgeschottetes Leben und schaut angewidert auf ihre mittellosen Landsleute. Sie wohnt in festungsgleich ummauerten und bewachten Häusern und arrangiert sich mit den jeweiligen Machthabern. Sie hat ihre eigenen Läden, Restaurants und Supermärkte. Sie geht mit dem iPad genauso selbstverständlich um wie wir, fährt Mercedes, Porsche oder Toyota. Und wenn es etwas wirklich nicht gibt, fliegt man kurz nach Miami oder fährt zwei Stunden in die Dominikanische Republik.

Der Gedenkgottesdienst zum Jahrestag der Katastrophe findet in einem Zelt neben der völlig zerstörten Kathedrale statt. Es ist eine ergreifende Feier. Die Gemeinde versammelt sich mit mitgebrachten Stühlen zwischen den Steinen. Großformatige Bilder von Opfern wurden in der Ruine aufgestellt. Von den Opfern der Oberschicht gab es Fotografien. Die Masse der Opfer aber hatte kein Gesicht, das man zwei Jahre später zeigen kann. Zwischen den Steinen brennt eine Kerze, vielleicht für diese vielen anonymen Toten.

Goggo Gensch, Autor und Regisseur, lebt in Stuttgart. Beim SWR ist er zuständig für die Fernsehreihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen