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Sylvia Prahl sucht nach den schönsten Spielsachen

Wer nicht gerade aus dem Westen hier rübergemacht hat, dem ist diese Verkleiderei eventuell fremd. Doch mit Kindern gibt es kein Vertun: Fasching wird gemacht. Ist ja auch süß, wenn die kleine Maus zum gefährlichen Tiger wird. Im FEZ in der Wuhlheide bricht an diesem Wochenende beim Familienfaschingsspaß „Hexenbart und Räuberbesen“ ein regelrechtes Chaos aus: Märchenfiguren, die nix miteinander zu schaffen haben, klüngeln auf einmal, oder böse Wölfe sind plötzlich lammfromm. Das darf so nicht sein! Deshalb sollen die kleinen Besucher spielend, tanzend oder tobend die Lage sondieren und Ordnung schaffen (Sa. ab 13, So. ab 12 Uhr, 3 €, Familien 10 €). Wer dabei das fabelhafteste Kostüm anhat, bekommt am Ende der Party einen Preis. Märchen stehen auch auf dem Programm des Kinderfestivals an der Komischen Oper. Am Sonntag wird um 11 Uhr „Die Schneekönigin“ gegeben. Die Zuschauer werden kalte Hände haben vor Aufregung, wenn sie erleben, wie der kleine Kay, fasziniert von der Schönheit der Schneekönigin, ins emotionale ewige Eis gerät und droht, zum kalten Klotz zu werden. Aber zum Glück hat er in Gerda eine echte Freundin, die ihn da rausholt. Danach treffen sich alle zum Familiennachmittag im Foyer. Um 13.30 Uhr und um 17 Uhr stolziert dort „Der gestiefelte Kater“ herum und sorgt für ausgleichende Gerechtigkeit. Im Jüdischen Museum geht es am Sonntag um „Das ver-rückte Haus“. Fragen danach, warum Daniel Libeskind hier die Wände schräg gebaut hat oder eine Treppe im Nichts enden lässt, werden erörtert. Und mit dem Zollstock in der Hand erfahren die Kids, wie Licht und Ecken die Ausstrahlung eines Gebäudes beeinflussen. Mit diesen Infos gebrieft, entwerfen die Nachwuchsarchitekten nach der Führung im Workshop ein eigenes, gern total verrücktes Traumhaus (11 Uhr, 3 €).

www.fez-berlin.de, www.komische-oper-berlin.de, www.jmberlin.de

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