: Einblick (422)
Manfred Kirschner, Galerist & Künstler / Frank Schoppmeier, Filmvorführer & Künstler
Namen Galerie Crytal Ball Manfred Kirschner Geboren: 10. 1. 1967, Bremen Frank Schoppmeier Geboren: 22. 5. 1967, Düsseldorf Mit welchen KünstlerInnen arbeiten Sie zusammen? Mit sehr vielen! Aktuelle Einzelausstellung Michaele Brüll (siehe Tipp) Nächste Gruppenausstellung „Komoteereeo – The Greek Haircut“, 27. April bis 6. Mai. Die Galerie verwandelt sich in einen bebilderten Friseursalon der Eurofinanzkrise. Preise der Werke 100 bis 700 Euro
Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/euch zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum? Frank & Manfred: Die Ausstellung von Ioana Alexe bei uns, in der sie Gerhard Richters „Candle“ als siebenstündige Live-Performance abbrennen ließ. Und dann „Dummheit“, eine Ausstellung im letzten Herbst im Atelier der Malerin Elke Graalfs in Neukölln, auf deren Fortsetzung wir sehnsüchtig warten. Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/könnt ihr empfehlen? Wir gehen niemals aus und tanzen in der Küche, hören aber leidenschaftlich gerne der Mandolinenband Kapaikos beim Musizieren zu. Dann mögen wir Hedi Mohr, die entzückenden Musikerinnen von Royal Chord, Bob und die Watzloves aus Hamburg, die Posaunistin Mareike Hube mit ihren zahllosen Produktionen und die Bluegrass-Musikerin Laura Bean. Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/euch zurzeit durch den Alltag? Manfred: Ganz entgegen einem verbreiteten Vorurteil, Rudolf Steiner habe nur Esoterik geschrieben, ist die „Philosophie der Freiheit“ eines der besten Bücher zum Thema, das ich kenne. Frank: „Fassbinder über Fassbinder“. Verzweiflung, Drama, Unvermögen, Scheitern und Glamour. I love it! Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/euch am meisten Freude? Kein Gegenstand, doch der „King of the Street“, unser Kampf-Kater und Galerie-Animateur „Tuddl“. Manfred: Und natürlich, wie es sich für exzentrische, egomanische Künstler gehört, die eigene Ausstellung: meine Glitzerbilder in der Rezeption der neu eröffneten „Pension Berlin“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen