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Macht

Dirk Baecker, Wikipedia-Wissen, ist ein deutscher Soziologe, der den derzeitigen Kapitalismus als „exklusive und exkludierende Religion“ sieht, die beständig illegitim Ressourcen verbrauche, und deren religiös imperatives Bestreben die „Ausbeutung der einen und der Gewinnsteigerung der anderen“ sei. Dieser „Kapitalismus, seine Priester, seine Götter und seine Opfer“ seien „unter uns“, nur für die Auserwählten habe er „ein Herz und einen Sinn“. Was man so mal im Hinterkopf mitnehmen kann, wenn Baecker heute Abend in der Schaubühne im Gespräch mit Heinz Bude darüber nachdenken wird, inwieweit man die Begriffe „Macht“ und „Herrschaft“ auch als Einstieg in Formen der Selbstorganisation von Gesellschaft nutzen könnte: „Herrschaft im System: Zur Kontrolle von Macht“ ist der Titel dieser Veranstaltung in der Reihe „Streit ums Politische“, die eine Kooperation der Schaubühne mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung ist. TM

■ Schaubühne, Kurfürstendamm 153. Montag, 19.30 Uhr

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