Kosten für WRM noch ungeklärt

KÖLN taz ■ Der Kölner Stadtrat soll heute auf seiner Sitzung darüber entscheiden, ob und unter welchen finanziellen Bedingungen Andreas Blühm neuer Leiter des Wallraf-Richartz-Museums (WRM) wird. Wie aus einem Schreiben der Verwaltung hervorgeht, das der taz vorliegt, hat der derzeitige Leiter des Amsterdamer Van Gogh Museums seine zukünftige Anstellung davon abhängig gemacht, dass der Museumsetat um jährlich 200.000 Euro erhöht wird. Damit will Blühm künftig Sonderausstellungen finanzieren. Außerdem fordert er einen einmaligen Betrag in Höhe von 120.000 Euro zur „besucherfreundlichen Umgestaltung des Foyers und der Sammlungsetagen“.

Anders als ursprünglich geplant will die Verwaltung diese Kosten jetzt nicht mehr aus allgemeinen Haushaltsmitteln bestreiten. „Die Deckung erfolgt aus Drittmitteln, alternativ aus Umschichtungen im Budget des Dezernates Kunst und Kultur“, heißt es in einem neuen Vorschlag, den die Stadt gestern dem Finanzausschuss des Rates vorlegte. Das könnte bedeuten, dass mit dem städtisches Kulturetat künftig die Kosten gedeckt werden müssen, die der Stifterrat als neuer Mitgesellschafter nicht tragen will. IFA