was macht die bewegung?:
Freiheit für Abdullah Öcalan
Die Lage der kurdischen Befreiungsbewegung ist chronisch prekär. Rojava wird wieder von der Türkei bombardiert. Deutschland schiebt kurdische Geflüchtete in die Türkei ab und liefert Eurofighter an Erdoğan. Abdullah Öcalan, Wegbereiter der kurdischen Bewegung, sitzt seit 1999 in türkischer Isolationshaft. Um über das Leben von Öcalan zu informieren, wollen kurdische Studierende im Café Crelle einen Vortrag halten.
Donnerstag, 7. November, Hochstädter Str. 10a, 19.30 Uhr
Von Hoffnung und Widerstand
Rechte Landgewinne, rassistische und antifeministische Tendenzen in der Gesellschaft, Polizeigewalt. Diese Probleme gibt es nicht nur in Deutschland, sondern begleiten feministische Bewegungen weltweit. Ein Kurzfilmabend mit anschließender Diskussion der Kali-Feminists lässt antikoloniale und migrantische Stimmen sprechen, um anschließend zu diskutieren, wie sich in diesen Zeiten die Hoffnung bewahren und der Widerstand weiterführen lässt.
Donnerstag, 7. November, Hermannstraße 86, 19:.0 Uhr
Kein Vergeben, kein Vergessen
Der 9. November 1938 markiert als Höhepunkt der Novemberpogrome den Übergang von der nationalsozialistischen Vertreibung jüdischen Lebens hin zur Vernichtungspolitik. Heute redet die AfD die Naziverbrechen klein, bezeichnet sie als Vogelschiss. Und seit dem 7. Oktober werden in Berlin immer wieder Jüd:innen für das Handeln der israelischen Regierung verantwortlich gemacht. Das Bündnis zum Gedenken an den 9. November ruft zu Gedenken und antifaschistischer Demonstration auf.
Samstag, 9. November, Mahnmal Levetzowstraße, 17 Uhr
Nie wieder für alle
Der Jüdische Bund, eine antinationalistische jüdische Gruppe, ruft dieses Jahr zu einer eigenen Kundgebung zum 9. November auf. Das Gedenken sei in den letzten Jahren vom deutschen Staat vereinnahmt worden, schreibt die Gruppe – ein Hinweis auf die Dominanz von Staatsräson-Narrativen beim Haupttermin. Um dennoch ihre Trauer ausdrücken zu können, will die Gruppe mit Genoss*innen aus anderen politischen Kämpfen den Opfern staatlich sanktionierter Gewalt zu gedenken.
Samstag, 9. November, Oranienplatz, 16–18 Uhr
Wofür wir kämpfen
„What We Fight For“ ist ein Dokumentarfilm von Sara Del Dot und Carlotta Marrucci. Der Film erzählt die Geschichten dreier junger Frauen, die Afghanistan und Iran hinter sich lassen, um sich in Europa ein neues Leben aufzubauen. Sie erzählen von Migration und Unterdrückung, aber auch von Resilienz, Stärke und Hoffnung. Nach der Filmvorführung im Regenbogenkino lässt sich mit den Regisseurinnen und zwei der Protagonistinnen ins Gespräch kommen. Filmsprache: Englisch und Farsi mit englischen Untertiteln.
Sonntag, 10. November, Lausitzer Str. 22, 19.30 Uhr
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