brief des tages:
Zukunft ermöglichen
„Eine Krise, zwei Gipfel“, taz vom 29. 10. 24
Das Umfeld der Gespräche war gegeben. Die Weltwirtschaft schwächelt, Deutschland kränkelt. Neue Strukturen sind überall teurer,der Erhalt der bestehenden Infrastruktur kostspielig. Verschleppte Investitionen sind kaum zu korrigieren. Erschwerend für Deutschland,dass eine Leitindustrie – Autos mit Verbrennermotor – wegbricht, da sie fürs Klima toxisch geworden ist und die nachwachsende Zukunftsindustrie nach China vertrieben wurde.
Wir sind in der Energiewende voll abhängig geworden. So beraten die Koalitionäre mit anderen Wachstum-Suchenden in einem Land, das „3 Erden“ beansprucht. Wie viel mag uns zustehen? Und weltweit steigen die CO2-Emissionen Jahr um Jahr.
Streit entbrannte ob der Frage, wer die Zeche begleichen soll. Alle, über Staatsschulden oder laufend aus dem großen Sozialtopf? Letzterer ist kleiner als die Erfordernisse. Auch enteignen der skandalös Reichen löst das Problem nicht.
Zu entscheiden ist, welche Infrastrukturen (Bildung, Innovation, Kommunikation) vom Staat bereitgestellt/entwickelt werden müssen, um Zukunft zu ermöglichen.
Klaus Warzecha, Wiesbaden
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