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Hurrikan „Milton“ kostet Versicherer Milliarden

Experten schätzen: Der Hurrikan Milton könnte der Versicherungsbranche einen Schaden von 60 Milliarden Dollar einbrocken. Das könnte im Jahr 2025 einen Anstieg der Rückversicherungspreise auslösen, erklärten Analysten von RBC Capital am Mittwoch. Ein versicherter Schaden von 60 Milliarden Dollar entspräche der von Hurrikan „Ian“ verursachten Summe, der Florida im Jahr 2022 traf. Der Betrag sei für den Sektor „sehr verkraftbar“.

Hurrikan „Milton“ steuert mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 Kilometern pro Stunde auf die Küste Floridas zu. Der Sturm der Kategorie 5 – der höchsten Stufe der Saffir-Simpson-Skala – sollte Meteorologen zufolge am späten Mittwochabend oder in der Nacht zum Donnerstag (Ortszeit) auf Land treffen. Bewohner bereiten sich seit Tagen auf die Naturkatastrophe vor. Der Hurrikan wird möglicherweise einer der verheerendsten, der die Golfküste Floridas je getroffen hat. In den Küstengebieten wurden über eine Million Menschen angewiesen, sich in Sicherheit zu bringen. Auch Mobilheime, Pflegeheime und Einrichtungen für betreutes Wohnen mussten zwangsevakuiert werden.

Dem Forschungsinstitut Swiss Re Institute zufolge kommt „Ian“ nach Hurrikan „Katrina“ im Jahr 2005 auf den zweitgrößten durch einen Wirbelsturm hervorgerufenen versicherten Schaden. (rtr)

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