was alles nicht fehlt:
Ein Richterspruch: Der englische Premier-League-Klub Manchester City hat einen juristischen Erfolg im Kampf gegen die Premier League errungen. Ein Schiedsgericht aus pensionierten Richtern war von dem Klub angerufen worden. Nun hat es geurteilt, dass die Vorschriften der Premier League gegen das britische Wettbewerbsrecht verstoßen. Gemeint sind die Sponsoringregeln, die verhindern sollen, dass Vereine ihre Sponsorenverträge mit Unternehmen, die mit den Klubbesitzern verbunden sind, künstlich aufblähen. Die Liga hatte Man City wiederum Verstöße gegen ihre Regeln in 115 Fällen vorgeworfen. Ob die Schiedsgerichtsentscheidung Auswirkungen auf dieses Verfahren hat, bleibt abzuwarten.
Eine Trainerverpflichtung: Der Österreicher Kurt Russ ist neuer Coach der Fußballerinnen von Turbine Potsdam. Nach einem schlechten Saisonstart hatte sich der Bundesligist von seinen Trainern getrennt. Nun ist der 59-jährige Russ, der zuletzt beim österreichischen Männer-Regionalligisten ASKÖ Oedt Trainer war, der Nachfolger. Für den früheren Nationalspieler ist es der erste Job im Frauenfußball.
Eine Spielwiederholung: Ein wegen Ausschreitungen abgebrochenes Berliner Kreisliga-Fußballspiel mit Ex-Nationalspieler Max Kruse soll unter Ausschluss der Öffentlichkeit wiederholt werden. Die Partie von Kruses BSV Al Dersimspor II in der Kreisliga A gegen Delay Sports war Mitte September in der Nachspielzeit abgebrochen worden. Auf dem Instagram-Account von Delay Sports hieß es damals, dass es einen Platzsturm der gegnerischen Fans und körperliche Angriffe auf Delay-Spieler gegeben habe. Die Polizei habe eingreifen müssen. Das Urteil des Sportgerichts ist noch nicht rechtskräftig.
Eine Sperre: Der italienische Fußballer Marco Curto ist wegen rassistischer Beleidigungen zu einer längeren Zwangspause verurteilt worden. Curto soll in einem Freundschaftsspiel seines Vereins Como 1907 gegen die Wolverhampton Wanderers seinen südkoreanischen Gegenspieler Hwang Hee-chan rassistisch angegangen haben. Der Weltverband Fifa belegte den 25 Jahre alten Abwehrspieler mit einer Sperre für zehn Spiele, die Hälfte davon wird für zwei Jahre auf Bewährung ausgesetzt.
Ein Abgang: Der frühere Fußball-Welt- und Europameister Andrés Iniesta hat seine Karriere nun doch tatsächlich beendet. Der 40-jährige Spanier, der zuletzt in den Vereinigten Arabischen Emiraten gekickt hat, verkündete diesen Schritt hochoffiziell bei einer Zeremonie in Barcelona. „Ich hätte nie erwartet, dass dieser Tag kommen würde, ich hätte es mir nie vorstellen können“, sagte er. Iniesta gilt als einer der prägendsten spanischen Fußballer der vergangenen Jahrzehnte. Vor 14 Jahren schoss er Spanien im Finale gegen die Niederlande in der Verlängerung zum WM-Titel. 2008 und 2012 wurde er mit seinem Heimatland Europameister. Auch in der Champions League war der Profi mit dem FC Barcelona erfolgreich. Bei vier der insgesamt fünf Champions-League-Titel von Barça stand Iniesta auf dem Platz.
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